Dienstjubiläen

JUBILÄUMSFEIER 17.09.2023

 

17. SEPTEMBER 2023, 14Uhr30.

 

Strassburg liegt im Sonnenschein. Viele Menschen haben sich in der Sionskirche zum Festgottesdienst zu Ehren dreier Jubilarinnen eingefunden.

 

Ein musikalisches Präludium, vorgetragen von Catherine Pfeiffer (Flöte), Elina Phe (Klavier) und Jean-Louis Wurtz (Geige), eröffnet den Gottesdienst.

Herr Pfarrer Byeong-Koan Lee begrüsst die Jubilarinnen und die versammelte Gemeinde und heisst sie alle willkommen.

Er erklärt den Sinn des Wortes "Jubiläum", dessen Ursprung in der lateinischen Sprache zu suchen ist. "Jubilare" bedeutet, sich freuen, seine Freude in die Welt schreien.

Er liest aus Psalm 122 vor : "Ich freute mich über die, so mir sagten : lasset uns ins Haus des Herrn gehen! ...", und fordert die Anwesenden auf, sich gegenseitig Glück und Frieden zu wünschen.

 

Herr Pfarrer Lee stellt die 3 Jubilarinnen vor :

- Schwester Jacqueline Richert, 70 Jahre geweihtes Leben

- Schwester Suzanne Meck, 65 Jahre

- Schwester Annette Joseph, 60 Jahre, leider abwesend, aber "mit dem Herzen sicher unter uns. Denken wir mit ganzem Herzen an Soeur Annette."

Gemäss seinen Usanzen, zählt Herr Pfarrer Lee die Dienstjahre der 3 Diakonissen zusammen und stellt fest : 195 Jahre! "Voller Ehrfurcht und Demut schauen wir auf diese Zahl."

 

BIBELTEXT : 1 Johannes 5, 1-5

 

FESTPREDIGT

 

Herr Pfarrer Etienne Rudolph hält die Festpredigt. Er erinnert an die Verpflichtung der Schwestern : welch kraftvolle Aussage! "Durch ihren Glauben an Gott, haben sie die Spuren Gottes und Seiner Gnade in ihrem Dienst gesucht."

Was bedeutet Glauben ? Glauben heisst "von Gott geboren sein." Gott ist der Ursprung unseres Glaubens, Er lässt uns glauben, Er lässt uns Jesus als den, von Ihm erkorenen, Christus erkennen.

Glauben heisst "von Gott geboren sein", Glauben heisst "Gott und seinen Nächsten lieben."

"Lieben wie Christus es uns lehrt, heisst jedem Menschen zu offenbaren wie er seine Würde, im Sinne Gottes, wiedererlangen kann."

"Durch unseren Glauben, können wir die Welt besiegen, können wir zur Wiederherstellung der Gerechtigkeit beitragen." "In der Liebe, befreit und erhöht die Gerechtigkeit den Unterdrückten, sowie den Unterdrücker. Sooft wir, aufgrund unseres Glaubens, das Wohl anderer vor unser Eigenes stellen, besiegen wir die Welt."

Und, so "gliedern sich unsere 3 Schwestern, durch ihre Verpflichtung und ihren Dienst, in die Reihe der Zeugen des Glaubens an Gott ein."

 

VORSTELLUNG DER 3 SCHWESTERN

 

Herr Bischof Patrick Streiff hat die Ehre die Jubilarinnen vorzustellen :

 

- Schwester Jacqueline Richert, 

Bibeltext der Einsegnung : 1 Johannes 5, ' :"Denn alles, was von Gott geboren ist, überwindet die Welt; und unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat."

 

- Schwester Suzanne Meck,

Bibeltext der Einsegnung : Offenbarung des Johannes 3, 11 : "Siehe, ich komme bald; halte, was du hast, dass niemand deine Krone nehme."

 

- Schwester Annette Joseph,

Bibeltext der Einsegnung : 2 Timotheus 1, 12 : "... ich gesetzt bin als Prediger ... um dieser Ursache Willen leide ich auch solches; aber ich schäme mich nicht; denn ich weiss, an welchen ich glaube, und bin gewiss, er kann mir bewahren das mir beigelegt ist, bis an jenen Tag."

 

Schwester Jacqueline Richert ergreift das Wort : "Welche Gnade, dieser Weg für und mit Jesus Christus während all dieser Jahre!

Sie zitiert einige Bibeltexte : Psalm 104, 33-34; Matthäus 14,30;   Johannes 5, 4; ...., und erwähnt wichtige Stationen ihres Lebens, insbesondere einen gewissen Abend im März 1952, als sie den Ruf Gottes wahrnahm.

 

Am Ende des Gottesdienstes, nach den Fürbitten und dem "Vater Unser" segnet Herr Bischof Streiff die Anwesenden.

 

Und nun richtet Oberschwester Marlène Balzli das Wort an die versammelte Gemeinde : zum Abschluss einer humorvollen Rede, lädt sie zu einem Umtrunk ein.

von links nach rechts : Herr Pfarrer Etienne Rudolph, Schwester Jacqueline Richert, Schwester Suzanne Meck, Herr Bischof Patrick Streiff
von links nach rechts : Herr Pfarrer Etienne Rudolph, Schwester Jacqueline Richert, Schwester Suzanne Meck, Herr Bischof Patrick Streiff

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JUBILÄUMSFEIER 23.10.2022

 

Sonntag : 23. Oktober 2022, 14Uhr30

 

Die Sionskirche im historischen Gerberviertel in Strassburg ist voll. Viele Menschen sind versammelt um dem Festgottesdienst zu Ehren der 3 Jubilarinnen beizuwohnen.

 

Die Jubilarinnen sind :

Soeur Louise Frantz, 70 Jahre geweihtes Leben (leider abwesend),

Soeur Marthe Wanner, 62 Jahre,

Soeur Marlène Balzli, 60 Jahre.

 

Nach einem bezaubernden musikalischen Präludium, vorgetragen von Catherine Pfeiffer und Elina Phe, begrüsst Herr Pfarrer Byeong-Koan Lee die Anwesenden und heisst sie willkommen. Er zählt die Jahre der 3 gefeierten Diakonissen im Ordensleben zusammen und stellt fest : "192 Jahre : Gott, wie kann man so treu sein ?!".

 

Um der bewegten Geschichte des Elsass' und der grenzüberschreitenden Freundschaften gerecht zu werden, begrüsst nun Herr Pfarrer Pierre-Emmanuel Panis die versammelte Gemeinde in deutscher Sprache.

 

Herr Pfarrer Henri Bauer hält die Festpredigt.

 

Er erinnert sich an das Jahr 1958, als er das Leben der Diakonissen entdeckte. Vieles hat sich seitdem verändert, die Sitten und die Bräuche, die Menschen, ..., und auch die Diakonissen.

 

Er erinnert an die Einsegnung der Schwestern : die Ideale von heute sind vielleicht, nach all den Jahren, nicht mehr die, die man sich vorstellte. Die Wirbel des Lebens haben ihre Spuren hinterlassen. Prüfungen, Fehler, Zweifel, Unzufriedenheiten, ..., "Höhen und Tiefen" wie Soeur Marthe Wanner zu sagen pflegt, säumen den Lebensweg.

 

Und die Versuchung streng zu richten ist gross, aber Herr Pfarrer Bauer ermahnt die Schwestern keine Schuldgefühle aufkommen zu lassen. Sie mögen nie die Grosszügigkeit und die Aufgeschlossenheit all dieser Jahre vergessen und vor allem nicht die Freude im Herrn.

 

Er zitiert folgende Stellen in der Bibel : Johannes 15, V. 9-11 und Philipper 4, V. 4.

 

Ohne Umschweife rufen diese Texte zur Freude, ja, zur Freude in der Liebe und zur Dankbarkeit auf.

 

Diese Freude ist eine nachhaltige Freude, denn sie ist die Freude des Herrn. Eine Freude, die Sicherheit gibt, die verändert, die stark macht. (Nehemia 8, V. 10). Herr Pfarrer Bauer nimmt die Gelegenheit wahr um an Soeur Irma Frantz (Schwester von Soeur Louise Frantz), die am 3. Oktober 2022 in die Ewigkeit eingegangen ist, zu erinnern : sie wünschte sich diesen Vers aus Nehemia als Einleitung in ihrer Todesanzeige.

 

Der Lebensweg der Diakonissen ist Zeugnis des unglaublichen Wirkens des Heiligen Geistes auf ihrem Glaubensweg. Alle Gnade kommt von Gott, Ihm gebührt die Dankbarkeit der Schwestern und auch die Unsere. Tief verwurzelt im Wort Gottes, können die Diakonissen auch heute noch die Liebe Gottes in der Freude gedeihen lassen. Lob und Dank dem Herrn für das Wirken der heute gefeierten Diakonissen. Ihm sei die Ehre !

 

Herr Bischof Patrick Streiff stellt nun die Schwestern vor.

 

Während ihres Wirkens haben die Schwestern Barmherzigkeit gesät und bekommen nun selbst Barmherzigkeit, denn unser Vater im Himmel ist barmherzig.

 

Herr Bischof Streiff erwähnt die Energie der Oberschwester Marlène Balzli : "Die gelebte Freude der Oberschwester ist beispielhaft. Danke für diese Freude, diese Gabe Gottes. Sie versehen Ihren religiösen Dienst auch heute noch im Home Béthesda mit Ihren fürbittenden Gebeten und Ihrer Aufgeschlossenheit. Danke für dieses Zeugnis. Gott gebe Ihnen immer wieder diese Freude und diese Hoffnung".

 

Ein weiterer Höhepunkt : Oberschwester Marlène Balzli erzählt aus ihrem so reichen Leben als Diakonisse.

 

Herr Pierre Bertololy berichtet von seinen nunmehr 8 Jahren als Kaplan der Schwesterngemeinschaft.

 

Der Gottesdienst endet mit den fürbittenden Gebeten und dem "Vater Unser".

 

Herr Bischof Streiff segnet die Anwesenden.

 

Ein letztes Mal erklingt Musik : nach den Liedern der Teilnehmer und der wunderbaren Gesangsdarbietung von Sooyé und Jérémie Suk, die den gesamten Gottesdienst verschönert haben und eine Brücke zwischen den verschiedenen Beiträgen bildeten, verzaubern nun Frau Jeanine Armbruster und Herr Roger Karl mit einem, als Überraschung vorgetragenen, Postludium.

 

Nach all dieser Ergriffenehit und innerer Bewegtheit, laden die Schwestern nun zu einem kleinen Umtrunk ein.

von links nach rechts : Herr Pfarrer Henri Bauer, Schwester Marthe Wanner, Schwester Marlène Balzli, Herr Bischof Patrick Streiff
von links nach rechts : Herr Pfarrer Henri Bauer, Schwester Marthe Wanner, Schwester Marlène Balzli, Herr Bischof Patrick Streiff